Bei der Flächensuche stöbert der Hund im unwegsamen und unübersichtlichen Gelände nach menschlicher Witterung. Ziel ist es, dabei ein gewisses Gebiet abzusuchen. Im Einsatzfall ist das Auffinden der vermissten Person sowie die Freigabe eines Geländes nach Absuche ein Erfolg.
Bei den Vermissten in der Flächensuche handelt es sich zumeist um Patienten mit demenziellem Syndrom, Personen mit Suizidabsicht, Kinder die sich beim Spielen verlaufen haben, Schockopfer nach Unglücksfällen oder Verkehrsunfällen und verwirrte, kranke und orientierungslose Personen.
Bei der Trümmersuche schickt der Hundeführer den Hund alleine mittels Hör- und Sichtzeichen in ein Trümmergebiet. Der Rettungshund ist in der Lage, auch dann noch die Witterung von Verschütteten anzuzeigen, wenn er selbst nicht dorthin gelangen kann. Für diese Einsatzart ist die Geschicklichkeit und Gewandtheit des Hundes auf instabilem Untergrund besonders gefordert.
Einsatzlagen sind z. B. zerstörte Gebäude nach Einstürzen oder Explosionen sowie Naturkatastrophen wie Erdbeben und Erdrutsche. Die Rettungshundestaffel Kitzingen war bereits bei Großschadensereignissen wie dem Einsturz der Eissporthalle in Bad Reichenhall und Erbeben im Iran, Algerien und in der Türkei im Einsatz.
Die Ausbildungsrichtung Mantrailing wird in der Kitzinger Rettungshundestaffel seit kurzem angeboten.
Mantrailer werden auch Personenspürhunde genannt und arbeiten im Gegensatz zu den anderen Sucharten an der Leine. Dabei folgt der Hund dem Individualgeruch einer Person, von welcher er zuvor eine Geruchsprobe erhalten hat. Ein Hund, der zum Mantrailer ausgebildet wurde, ist auch nach mehreren Tagen noch in der Lage, dem Individualgeruch der vermissten Person zu folgen.Darin liegt der große Unterschied zum Rettungshund der Flächen- und Trümmerarbeit.
Diese Hunde suchen generell nach menschlicher Witterung und zeigen dem Hundeführer jede gefundene Person an, während der Mantrailer sich nur auf eine spezifische Person konzentriert. Dadurch kann dieser auch gut im städtischen Bereich eingesetzt werden.
Im Einsatzfall gibt der Mantrailer oftmals die Richtung an und die Flächenhunde werden dann dementsprechend in die Suchgebiete geschickt. Diese beiden Sucharten ergänzen sich somit im Einsatzfall.